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Der Taunus ist reich an Mineralien verschiedener Art und man findet unter anderem Mineralwasserquellen, die aufgrund ihres hohen Schwefelwasserstoffanteils auch Schwefelbrunnen genannt werden.
Unverkennbar ist der Geruch nach faulen Eiern.
Auch im Stadtgebiet Frankfurt befand sich ein Schwefelbrunnen, der wegen seiner Heilwirkungen bei Haut-
krankheiten Grindbrunnen genannt wurde. Seine erste Erwähnung findet sich in zeitgenössischen Berichten des 13. Jahrhunderts. In Bemühung um einen Kurbetrieb wurde 1873 eine Trinkhalle für Kurgäste errichtet, die ähnlich wie in anderen Kurorten ihr Heilwasser im Flanieren genießen sollten. Zum Bedauern vieler kam es nie zum Bau einer echten Wandelhalle mit mehreren Gurgelquellen.
Durch den Ausbau des Westhafens wurde der Grindbrunnen im Jahre 1886 von seinem Standort, dem heutigen "Zentralen Platz" (in Verlängerung der Zanderstrasse), ins Nizza in der Untermainanlage verlegt, wo erfolgreich eine ähnliche Quelle erbohrt werden konnte. Ein erfolgreicher Kurbetrieb wollte sich aufgrund der schwachen Quelle mit geringer "Schüttung" und der zahlreichen Kurorte in der Umgebung nicht einstellen und noch vor Ausbruch des Ersten Weltkrieges schlief der Betrieb ein.
1963 musste der Grindbrunnen wegen Grundwasserverschmutzung endgültig geschlossen werden. Demnächst wird seine dann restaurierte Fassung in unmittelbarer Nähe zum Druckwasserwerk einen neuen Platz bekommen.